Stadtverkehr nimmt weiter Fahrt auf

27.06.2025

Anfang 2024 führte der Stadtverkehr sein neues Fahrplan-Konzept ein – mit verdichteten Taktzeiten, mehr Abendfahrten, schnellen Express-Linien und modernen Bussen. Das kommt bei den Menschen in Friedrichshafen, Markdorf und Oberteuringen gut an, bestätigen die stark steigenden Fahrgastzahlen. Zudem steht die Bestellung sieben neuer eBusse sowie 100 weiterer Fahrgastinformations-Bildschirme kurz bevor.

Fahrgastzahlen & Pünktlichkeit
Die Fahrgastzahlen des neuen Stadtverkehrs entwickeln sich gut: In den ersten drei Monaten des Jahres fuhren rund 1,1 Mio. Menschen mit den grünen Bussen. Das sind rund 380.000 mehr als im ersten Quartal 2024, an dem das neue Stadtverkehrs-Konzept startete – über 50% mehr als im Vorjahresvergleich. 2024 nutzten 3,9 Mio. Fahrgäste in Friedrichshafen, Markdorf und Oberteuringen das Angebot des Stadtverkehrs und damit durchschnittlich knapp 11.000 Menschen pro Tag. 

Die meistfrequentierten Linien sind die 5 zwischen Klinikum und Messe, die 13 nach Ailingen/Ettenkirch sowie die 14 nach Ailingen/Oberteuringen. Auf anderen Linien sehe man bei der Auslastung hingegen noch Potenzial, berichtet Stadtverkehrs-Geschäftsführerin Magdalena Linnig. „Dank der Zählsysteme in den neuen Fahrzeugen können wir die Auslastung genau analysieren und unseren Fahrplan so bedarfsgerecht und linienscharf anpassen“, so Linnig. 

Auch die Pünktlichkeit, bei der es gerade zum Start des Neukonzepts Probleme gab, hat sich deutlich verbessert. Im Januar 2024 lag die Pünktlichkeitsquote noch bei 85 %. Der Wert hat sich seitdem kontinuierlich verbessert und lag im März 2025 bei 96 %. „Wir arbeiten gemeinsam mit unserem Dienstleister, der RAB, und mit der Stadt Friedrichshafen bei Steuerung der Ampelanlegen, kontinuierlich an der Verbesserung der Pünktlichkeit unserer Busse. Jedoch haben im ÖPNV stets äußere Faktoren – wie beispielsweise der derzeitige starke Umleitungsverkehr in Kluftern oder die vermehrte Einrichtung von Tempo 30-Zonen – einen großen Einfluss auf die Pünktlichkeit“, erklärt die Stadtverkehrs-Chefin.

Neue eBusse und ePaper 
Die damals für den Start des neuen Stadtverkehrs bestellten sieben vollelektrischen Busse des niederländischen Herstellers eBusco, die die Flotte hätten komplettieren sollen, mussten Ende letzten Jahres aufgrund von Lieferschwierigkeiten sowie der wirtschaftlich angeschlagenen Situation des Busherstellers storniert werden. Eine direkte Ersatz-Bestellung war nicht möglich, da eine europaweite Ausschreibung notwendig ist. „Der Beschaffungsprozess der Fahrzeuge mit einer europaweiten Ausschreibung ist sehr umfangreich und zeitintensiv. Wir werden den Zuschlag für die sieben neuen eBusse voraussichtlich spätestens im September erteilen können, um die Elektrifizierung im ÖPNV schnellstmöglich zu erreichen“, erklärt die Stadtverkehrs-Chefin.

Sehr positive Erfahrungen hat der Stadtverkehr mit den neuen Fahrgastinformations-Bildschirmen (ePaper) an den Haltestellen gemacht. Die Fahrgäste können an ihnen die Echtzeitdaten der Verbindungen ablesen und sehen, wann der nächste Bus kommt und ob er pünktlich ist. Die Geräte bieten zudem auch eine Vorlesefunktion und sind damit auch für Menschen mit Seheinschränkungen barrierefrei nutzbar. Bisher sind davon beim Stadtverkehr 34 Geräte im Einsatz. „Wir werden diesen Service ausbauen und haben bereits 100 weitere Geräte geordert“, berichtet Linnig. Die ersten neuen ePaper sollen noch im Laufe des Jahres in Betrieb genommen werden. Das Auftragsvolumen für die Geräte beträgt rund eine Million Euro, wovon ein Großteil vom Land Baden-Württemberg gefördert wird.

Infos auf www.stadtverkehr-fn.de

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